Burgenorte A bis F

Burgen Detailbeschreibung Orte A bis F:

 

 

Aitrach:

Ruine Marstetten:

Aitrach Ruine Marstetten AnsichtGeschichte:
Bis zum Bau der neueren Burg Marstetten, der heutigen Ruine, wohnten die Burgherren in der älteren Anlage, deren Terrain noch heute südlich der Ruine und der Strasse zu sehen ist. Diese ältere Burg wurde wohl zu Anfang des 11. Jh. als Dienstmannenburg erbaut. Doch schon bald genügte diese Anlage den Ansprüchen der Bewohner nicht mehr, und die Herren von Marstetten bauten sich auf dem nördlichen Bergsporn ihre geräumigere, bequemere neue Burg, die schließlich Mittelpunkt einer Grafschaft wurde.
Der Name der Burg entstand aus einer bezeichneten oder Markerten Stätte = Markstätte. Hier befand sich also eine Grenze zweier Gemarkungen. Bereits im Jahre 838 wird dieser Grenzpunkt erwähnt. Die Grenze trennte sowohl den Nibergau vom Illergau als auch das stiftkemptische vom Gebiet des Klosters Ottobeuren.
Um 1100 teilte sich dann der Illergau in die nördliche Grafschaft Kirchberg und in die südlicher gelegene Grafschaft Marstetten. Der erste Herr beider Herrschaften war Graf Berthold, der sich einmal Graf von Marstetten und dann wieder Graf von Kirchberg nannte.
Zur umfangreichen Grafschaft gehörten Güter in Marstetten, Aitrach Ferthofen,, Mooshausen, Pfänders, Vogelherd, Wald, Tannheim, Kronwinkel, Benningen, Heimertingen, Kellmünz, Kirchberg an der Donau, Memmingen, Eschach bei Aichstetten, Rotis, Witzenberg bei Legau, Friesenried, Apfeltrang, Helchenried, IrsingenAitrach Ruine Marstetten Lageplan, Zell bei Neuravensburg sowie noch weitere einzeln verstreut liegende Güter.
Die Grafschaft war mit der hohen Gerichtsbarkeit ausgestattet. Sitz dieses Landgerichtes war Memmingen. Marstetten kam 1806 an Württemberg

Beschreibung:
Die Burg stand auf einer langgezogenen in Süd-Nord-Richtung verlaufenden Bergnase. Während die steilen, tief abfallenden Hänge im Osten, Norden und Westen ausreichend natürlichen Schutz boten, musste im Süden zur Sicherung ein Halsgraben angelegt werden. Durch den Bau der Strasse wurde der Graben zerstört.
Die Auffahrt zur Burg erfolgte vom Süden her auf der östlichen Bergkante. Wie auch heute noch zu erkennen ist, teilte sich die Burg in Vor- und Hauptburg, in der sich auch der Brunnen oder eine Zisterne befand.
heute stehen in erster Linie noch die Mauern des Berings und die Reste der beiden runden, kaum 5 Meter voneinander stehende nördliche Abschlusstürme. Im Süden der Anlage stehen noch die starken Mauern einer Bastion, die bis an den Burggraben heranreicht.
Von der Burg, die kaum einzunehmen war,  hat man einen herrlichen Blick auf das Illertal.

Sagen:
Um die um 1600 von ihren Bewohnern verlassene Burg Marstetten halten sich einige Sagen. So soll ein unterirdischer Gang zur Kronburg geführt haben. Nach einer anderen Sage sollen die toten Burgbewohner auf der Südseite der Anlage über die hohe Bastion heruntergeworfen  worden sein.
In einer weiteren Geschichte wird von Graf Rudolf von Marstetten berichtet.  Er soll im Jahre 1232 eine Fahrt ins Morgenland angetreten haben. Als er nach sieben Jahre immer noch nicht zurückgekehrt war, entschloss sich seine Gattin den Grafen Berthold von Neuffen zu ehelichen. Am Hochzeitstag aber kehrte Rudolf als Pilger verkleidet auf seine Burg zurück und warf seinen Ehering in den Trinkbecher der Braut. Sie erkannte darauf hin ihren Gemahl und nahm von der neuerlichen Heirat abstand.

Standort:
Die Ruine Marstetten liegt ca. 1 km nordwestlich von Aitrach. Nach dem überqueren der Bahnlinie  auf der verbindungsstrasse Aitrach - Bad Wurzach steigt die Fahrbahn bis zu einer Kehre an, die den Hügelgrad durchbricht. Auf der Bergnase rechterhand steht die Ruine, von der von hier aus die südliche Abschlussmauer erkennbar ist. Eine von Dr. Merkt im Jahre 1937 vorgesehene Tafel mit folgendem Inhalt wurde nie angebracht.

Herrschaft Marstetten
mit Blutbann und Illerzoll,
838 kemptische Marktstätte,
1125 Rupert von Marstetten,
1281 Lehen vom Stift Kempten,
1351 der von Königsegg,
1525 von Bauern geplündert,
1566 der Reichserbtruchsessen
von Waldburg, 1675 wuzachisch

Die Burgmühle stand unmittelbar östlich unterhalb der Burg an der Aitrach (Keine Gedenktafel vorhanden). Der Bauhof stand ebenfalls östlich unterhalb der Burg (Keine Gedenktafel vorhanden).

Quellen:
Burgen im Allgäu Band II von Toni Nessler; Verlag: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Kempten;
ISBN 3 88006 115 7. In diesem Buch finden Sie weitere detaillierte Informationen.

Weitere Informationen im Internet:
Allgemeines Lexikon Wikipedia:

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Alttann:

Burgstelle Hohentann:

Die Ruine Hohentann, auch Alttann und Tanne genannt, ist eine abgegangene Höhenburg auf 630 m ü. NN an Stelle der Kirche im Ortsteil Alttann der Gemeinde Wolfegg im Landkreis Ravensburg (Baden-Württemberg).

Weitere Informationen im Internet unter:
allgemeines Lexikon Wikipedia “Ruine Hohentann”:

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Altusried:

Ruine Kalden:

Altusried Ruine Kalden Ansicht um 1880Geschichte:Altusried Ruine Kalden Wappen
Bevor die Burg Kalden erbaut wurde, war der Mittelpunkt der Herrschaft die ältere Anlage hoch über dem Illerufer, etwa 400 m nordöstlich der neuen Burg.
Gründer dieser Herrschaft waren die Herren von Kalden. Sie waren kemptische Dienstmannen und mit der Niedergerichtsbarkeit belehnt. Zur Herrschaft gehörten außer der Burg und dem dabeistehenden Bauhof noch zahlreiche Leute, Rechte und Güter aus der näheren Umgebung. Außerdem zählten zur Herrschaft Kalden noch Güter in den größeren Ortschaften  der Umgebung, die halbe Ehehaften und Gericht in Altusried und die halbe Fischerei an der Iller in Kalden.
Über die Herren von Kalden im 12. Jh. den Herren von Lautrach, die Herren von Schellenberg und die Edlen von Hattenberg im 14. Jh. kam die Herrschaft Kalden 1384 an die Ritter von Rothenstein.

Beschreibung:
Von der einst recht umfangreichen Burganlage stehen heute nur noch äußerst spärliche Reste, weil die Burg abgebrochen und das Steinmaterial weiterverwendet wurde. Außer einigen Mauerresten in der nordwestlichen Ecke steht vor allem noch ein Rundturm linker Hand der Auffahrt.
Sehr steil und tief fällt der Hügel  auf der Ost- und Nordostseite zum so genannten Illerknie ab. Hier ist ein beträchtlicher Teil der Bergnase, auf der die Burg stand, zur Iller abgerutscht.
Im Burghof befand sich ein mindestens 30 m tiefer Brunnen.

Standort:
Die Burgstelle Kalden ist nördlich von Altusried im Oberallgäu zu suchen. Ein beschilderter Fahrweg führt direkt nach Kalden, das ca. 2 Km entfernt von Altusried liegt. Vorbei an dem ehemaligen Gutshof kommt man auf den Burgplatz oberhalb dem Illerknie.   Eine Tafel ist seit 1935 mit folgender Inschrift angebracht:

Schloß Neu-Kalden, erbaut 1515
von Joachim zu Pappenheim
des heil. Röm. reiches Erbmarschalk
stiftkemptisches Lehen mit Staubersmühle,
fiel 1686 an Stift Kempten zurück

Die Burgmühle war wahrscheinlich nicht die erwähnte Staubermühle, da kein Verbindungsweg zwischen Mühle und Burg erkennbar ist, sondern das Anwesen Brühl Nr. 250 am Kaldener Tobelbach. Früher Knochenstampf und 1934 Elektrizitätswerk. Nach dem Abbruch des Gebäudes im Jahre 1952 ersetzte man die Gedenktafel durch einen Gedenkstein mit folgender Inschrift:

Hier stand Haus Nr. 250 Briels
mit Knochenstampf,
abgebrochen 1952
Brul erstmals genannt 1385

Der Bauhof stand in der Einöde Kalden. Die Tafel wurde zwischenzeitlich entfernt.

Quellen:
Burgen im Allgäu Band I von Toni Nessler; Verlag: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Kempten;
ISBN 3 88006 102 5. In diesem Buch finden Sie weitere detaillierte Informationen.

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Amtzell:

Ruine Pfaffenweiler:

Amtzell Ruine Pfaffenweiler Ansicht Rekonstruktion webGeschichte:
Die Herrschaft Pfaffenweiler, am Rande des württembergischen Allgäus gelegen, war das Lehen des Klosters St. Gallen. Die Burg wurde im 13. Jh. von einem unbekannten Geschlecht erbaut. Das Kloster St. Gallen belehnte diese Herren auch mit der Niedergerichtsbarkeit.
Zur Herrschaft Pfaffenweiler gehörten außer der Burg und dem Bauhof noch einzelne Güter in den umliegenden Weilern. In einem nicht mehr feststellbaren Jahr verlieh das Kloster St. Gallen die Burg und Herrschaft Pfaffenweiler den Herren von Goßholz. Vermutlich war das Geschlecht der damaligen Besitzer der Herrschaft ausgestorben.
Die Herren von Goßholz besaßen neben Pfaffenweiler aber auch noch Lindenberg und weitere umfangreiche Güter. Ihre Stammburg stand in der Ortschaft Goßholz östlich von Lindenberg.

Geschichtsdaten:
1435

verkaufte Frick von Goßholz, der in Ravensburg das Bürgerrecht erworben hatte, die Burg und die Herrschaft Pfaffenweiler um 1250 Pfund Heller an Itel Humpiß. Zu diesem Verkauf erhielt Frick von Goßholz die Zustimmung seines Bruders Jakob und seiner Mutter Ursula von Rosenharz, die die Herrschaft ihrem Gemahl mit in die Ehe gebracht hate. Obwohl dieser Frick von Goßholz Herr der Burg Pfaffenweiler war, wohnte er wahrscheinlich nie auf dieser doch kleinen und relativ unbedeutenden Burg. Er wählte seinen Wohnsitz auf der Burg Zwingenstein bei St. Gallen.
Die Söhnedes Itel Humpiß - Jakob, Hans, Frick und Jos - teilten den Gesamtbesitz ihres Vaters auf. Dabei erhielten Hans und Frick, der Gründer des Waltramser zweiges, die Herrschaft Pfaffenweiler. Nach dieser Zuteilung nannte sich frick “Herr von Pfaffenweiler” einige Jahre später nannte man ihn aber bereits “von Waltrams”.
1502
starb Frick Humpiß, der Herr der Herrschaften Pfaffenweiler und Waltrams. Aus seiner Ehe mit Anna von Mühlegg zu Waltrams gingen die Söhne Frick, Itelhans, Ropper und Huprecht hervor.
Da der erstgeborene Sohn Frick kinderlos blieb, erbte Itelhans den Besitz seines Vaters. Auch die beiden Brüder Ropper und Huprecht blieben ohne Nachkommen. Sie wohnetn zeitlebens auf ihrer Burg Pfaffenweiler.
1525
verstarb Intelhans Humpiß, der Herr der Waltramser und Pfaffenweiler Linie. Er hinterließ vier Töchter namens Hedwig, Margaretha, Anna und Maria und die Söhne Joachim und Friedrich. Die beiden Brüder verwalteten ihren Besitz gemeinsam bis zum Tode Joachims. Danach wurde friedrich Alleinherr der Herrschaften Pfaffenweiler und Waltrams.
1549
erwarb Friedrich Humpiß die Herrschaft Schomburg von den Grafen von Montfort und von Hironymus Humpiß von Waltrams zu Siggen die großen Ritterherrschaften Wellendingen und Worndorf.  Mit diesem Erwerb erhoffte sich Friedrich Humpiß größere Einnahmen, als er bisher aus seinen doch kleinen Herrschaften erzielen konnte.
Um 1570
starb Friedrich Humpiß. Er war mit der Anastasia Syrgin von Syrgenstein vermählt und hinterließ die vier Kinder Friedrich, Johann Joachim, Brigida und Hupert.
Sein erstgeborener Sohn Friedrich heiratete die Elisabeth, genannt Humpissin von Waltrams, und gründete eine eigene Linie zu Schomburg, der Herrschaft, die ja sein Vater gekauft hatte. Johann Joachim Humpiß wurde Domherr zu Eichstätt, wo er auch begraben liegt, Brigida ehelichte den Baron Friedrich Ilsung von Tratzberg und in zweiter Ehe den Freihern Ferdinans von Graveneck, und Hupert, der letztgeborene, erbte die Herrschaften Waltrams und Pfaffenweiler.
1615
übergab Hupert Humpiß die Herrschaft seinem Sohn Wilhelm zur weiteren Verwaltung.
Wenig später verstarb Hupert Humpiß. Aus seiner Ehe mit Magdalena von Bubenhofen gingen folgende Kinder hervor: Hauprecht, Johann Joachim, Johann Itel, Wilhelm, Anastasia, Franz Wilhelm, Susanne, Sophia und Friedrich.
1632
führte Hauprecht Humpiß die Allgäuer Bauern als kaiserlicher Hauptmann gegen die Schweden und verteidigte bei deren Angriff Schloss Zeil.
1639
Der mit der Anna Maria von Ow vermählte Wilhelm Humpiß verschied kinderlos. Die Herrschaften Wellendingen und Worndorf, die sein Großvater erworben hatte, veräußerte Wilhelm Humpiß einige Jahre vor seinem Tod an die Herren von Freyberg zu Eisenberg.
Somit erbte Wilhelms Bruder Friedrich nur noch die Herrschaft Pfaffenweiler. Mit Wilhelms Tod erlosch die Linie der Herren Humpiß zu Pfaffenweiler.
Friedrich Humpiß konnte keine standesgemäße Gemahlin finden und ehelichte daraufhin seine Haushälterin Katharina von Breidenstein. Mit ihr hatte er bereits zwei uneheliche Kinder. Diese Ehe rief unter seinen Stammesgenossen des Ritterkantons Hegau/Allgäu/Bodensee schärfste Kritik hervor. Schließlich führte diese Ehe zum Ausschluss Friedrichs aus der freien Reichsritterschaft. Damit verlor er die Reichsunmittelbarkeit und war nur noch Vasall des Bischofs von Würzburg.
1664
starb Junker Friedrich Humpiß. Aus seiner Ehe mit der Katharina von Breidenstein gingen die Söhne Erhard, Ignaz und Johann Dominikus hervor, die den Stamm fortpflanzten.

Die Burg Pfaffenweiler wurde aber in den folgenden Jahren nicht mehr bewohnt. Dem Verfall preisgegeben wurde sie in der folgenden Zeit als Steinbruch benutzt.

Besitzer und Herren der Burg Pfaffenweiler:

Zeit:

Besitzer / Herren:

Bemerkung

ca.

1240-1320

im Besitz eines unbekannten Geschlechts als Lehen des Klosters von St. Gallen

1320-1435

im Besitz der Herren von Goßholz als Lehen des Klosters St. Gallen

1425

Frick von Goßholz und Jakob von Goßholz

Brüder

ab

1435

im Besitz der Herren Humpiß

1435-1472

Itel Humpiß

1472-1500

Hans Humpiß und Frick Humpiß (Söhne des Itel Humpiß)

gemeinsame Verwaltung

1500-1502

Frick Humpiß

Alleinbesitzer

1502-1514

Frick, Itelhans, Ropper und Huprecht Humpiß (Söhne des Frick Humpiß)

gemeinsame Verwaltung

ab ca.

1514-1525

Itelhans Humpiß

Alleinbesitzer

1525-1538

Friedrich und Joachim Humpiß (Söhne des Itelhans Humpiß)

gemeinsame Verwaltung

ca.

1538-1570

Friedrich Humpiß

Alleinbesitzer

ca.

1570-1615

Hauprecht Humpiß (Sohn von Friedrich Humpiß)

1615-1643

Wilhelm Humpiß (Sohn von Hauprecht Humpiß)

Linie der Pfaffenweiler ausgestorben

1643-1664

Friedrich Humpiß zu Waltrams (Brudere von Wilhelm Humpiß)

Pfaffenweiler von Wilhelm geerbt

Amtzell Ruine Pfaffenweiler Lageplan

Beschreibung:
Der bewaldete und mit Sträuchern bewachsene Burghügel war einst von einem Graben umgeben, der aber nur noch andeutungsweise auf der Nordseite zu sehen ist.  Auf der Westseite wurde er bei Bauarbeiten eingeebnet.  Der Osthang des Hügels fällt recht steil in das Wiesengelände ab, währen die anderen Abhänge nur als mäßig stei bezeichnet werden können.  Durch Kiesabbau ist der Südhang leider beschädigt worden.
Von der einst recht umfangreichen Anlage stehen heute nur noch Reste des Beringes mit einem Rundturm zur Flankierung des Haupttores auf der Südwestseite. Am besten erhalten hat sich die Westmauer des Hauptgebäudes mit der Einfahrt, die aber fast aufgefüllt ist und nur noch in ihrem obersten Teil über den Erdboden ragt. Ein wenig erinnert dieser Gebäudekomplex an das Bollwerk der Burg Laubenberg bei Immenstadt. Etwa 6 m weiter nördlich findet man weitere Mauerreste, die auf ein Gebäude schliessen lassen, das nicht im rechten Winkel, sondern vieleicht rautenförmig errichtet war. Im westlichen Hang des Hügels stehen zwei je 2 m hohe Pfeiler, die wohl als Stützpfeiler für die äußere Ringmauer zu deuten sind. Ein weiterer gleich großer Pfeiler liegt umgestürzt im Süden am Fuss des Burghügels. Die Burg war größtenteils aus Rollsteinen erbaut und hatte vermutlich eine eigene Brunnenanlage.

 

 

 

Standort:
Von Wangen kommend, fährt man Richtung Ravensburg. Etwa 0,5 Kilometer nach der Autobahnauffahrt biegt man rechts ab Richtung Untermatzen. Nach Untermatzen folgt man der rechts nach Krottental abbiegenden Seitenstrasse. Gleich bei den ersten Häusern des Weilers Krottental weist ein Schild auf den links nach Pfaffenweiler abzweigenden Seitenweg. Man erreicht nach ca. 600 Meter Pfaffenweiler. Die Ruine befindet sich auf dem markanten Hügel, an dessen westlichem Fuß einige Höfe und ein Wohnhaus stehen.

Amtzell Ruine Pfaffenweiler Skizze

 

Quellen:
Burgen im Allgäu Band I von Toni Nessler; Verlag: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Kempten;
ISBN 3 88006 102 5. In diesem Buch finden Sie weitere detaillierte Informationen.

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Berghofen:

Ruine Fluhenstein:

Berghofen Ruine Fluhenstein AnsichtGeschichte:Berghofen Ruine Fluhenstein Wappen
Nachdem die Brüder Marquard und Oswald von Heimenhofen ihren gemeinsamen Besitz geteilt hatten, wobei Marquard die Herrschaft Burgberg und Oswald den ehemaligen Besitz der Herren von Berghofen erhielt, begann letzterer mit dem Bau der Burg Fluhenstein im Jahre 1361.
Die neue Herrschaft Fluhenstein war mit der Niedergerichtsbarkeit ausgestattet. Neben Gütern in Berghofen un d Sonthofen besaß Oswald von Heimenhofen auch Land, Leute und Güter im oberen Illertal.
Die Untertanen der Herrschaft waren verpflichtet, jährlich ein Fastnachtshuhn an ihren Herrn abzuführen und an 4 Tagen im Jahr ihrem Schlossherrn mit Mähen oder Holzhauen zu dienen.
Seit dem Erwerb der Herrschaft Burgberg zählten die Herren von Heimenhofen zu den reichsten und geachtetsten Edelleuten im Allgäu. Sie waren auch Patrone der Pfarrkirche OfterscBerghofen Ruine Fluhenstein Lageplanhwang

Beschreibung:
Die Burg wurde auf einem dem Walten vorgelagerten Felshöcker gebaut. Auf der Ostseite war die Anlage durch einen Graben geschützt, der größtenteils manuell aus dem felsigen Boden gebrochen wurde. Über diesen Graben kam man einst auf einer Zugbrücke, die vom dahinter liegenden Torbau bedient werden konnte. Während nichts mehr vom Torbau zu sehen ist, haben sich doch von allen anderen baukomplexen stattliche Mauerreste erhalten. So stehen von dem einst viergeschossigen Hauptbau noch Mauern bis zum zweiten Stock. Ebenso hoch sind die Reste des halbrunden Ostturmes mit den angebauten Verbindungsmauern. Bis auf die Ostseite, wo der künstliche Graben Burghügel und angrenzende Höhenrücken trennt, fallen die anderen drei Seiten steil ab. In der Mitte des Burghofes stand ein Brunnen.

Standort:
Die Ruine Fluhenstein liegt ca. 300 m südlich von Berghofen im Oberallgäu in der Nähe von Sonthofen. Man fährt wenige hundert Meter vo der südöstliche Ortsausfahrt von Berghofen in Richtung Hindelang nach links und überquert die Ostrach. Nach einem halben Kilometer erkennt man die Ruine rechter Hand am Fuße des Höhenrückens, Walten genannt. Die Ruine ist von der Talsenke über die Nordseite oder von Süden auf dem Burgweg innerhalb 5 Minuten zu erreichen.  Eine Bronzetafel ist seit 1936 mit folgender Inschrift angebracht:

Burg und Herrschaft Fluhenstein
1361 neu erbaut von Oswald von Heimenhofen,
kemptisches Lehen, belagert und erobert 1444
und 1463, seit 1477 bischöflich augsburgisch,
1525 von den Bauern geplündert, 1607 von den
Bauern genommen, 1632 von den Schweden ver-
geblich berannt, im 18. Jahrhundert aufgelassen.
 

Die Burgmühle war die Fuchsmühle, ca. 500 westlich der Ruine, heute Sägewerk. Eine Tafel ist seit 1936 mit folgender Inschrift angebracht:

Nr. 26 - ehedem obere oder Fuchsmühle,
einst Burgmühle von Fluhenstein,
bis 1362 der Herren von Berghofen,
dann der von Heimenhofen,
1477 - 1805 bischöflich augsburgisch,
Mahlmühle bis 1855

 Der Bauhof befand sich südlich unterhalb der Burg.  Eine Tafel ist seit 1936 mit folgender Inschrift “Schlossbauer, Haus Nr. 43, erwähnt 1807” angebracht:

Quellen:
Burgen im Allgäu Band I von Toni Nessler; Verlag: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Kempten;
ISBN 3 88006 102 5. In diesem Buch finden Sie weitere detaillierte Informationen.

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Betzenried:

Ruine Schöneberg:

Betzenried Ruine Schoeneberg AnsichtGeschichte:
Die Burg dürfte bereits im 10. oder 11. Jh. erbaut worden sein. Erbauer der Burg war vermutlich ein kemptischer Dienstmann. Er erhielt die Burg zu Lehen und leistete dafür seinem Lehensherrn, dem Abt von Kempten, Kriegsdienst. Jedoch scheint diese Dienstmannenfamilie weder großen Ruhm erlangt, noch großen Einfluss auf die Geschicke unseres Landes gehabt zu haben. Ansonsten wäre es nicht denkbar, dass von diesem Geschlecht in der Allgäuer Geschichtsliteratur nicht auch nur eine Zeile erwähnt ist.
Wohl nach dem Aussterben dieses Geschlechts kam die Herrschaft Schöneberg mit der Burg, den Leuten und Gütern an die Herren von Königsegg.

 

 

 

Beschreibung:Betzenried Ruine Schoeneberg Lageplan
Schöneberg war eine kleine Dienstmannenburg, so wie es sehr viele in diesem Stil erbaute Burgen im Allgäu gab. Rund um eine natürliche Anhöhe wurde ein Graben ausgehoben. Mit einem Großteil des Aushubes wurde in der Mitte ein Hügel aufgeschüttet, auf dem dann der Wohnturm erbaut wurde. Zur besseren Sicherung der Anlage warf man außerhalb des Grabens einen Außenwall auf. Beides, Graben und Außenwall ist heute nicht mehr zu sehen, da 1970 die Einebnung erfolgte.
Vom Wohnturm steht heute noch die Süd-, West- und Nordmauer bis auf eine Höhe von ca. 4 m. Der mögliche Burghof könnte von einer Mauer begrenzt gewesen sein, die im Süden an einen kleinen Torgebäude angebaut war.

Standort:
Die Ruine liegt am Westrand des Kemptener Waldes und kann sowohl von Durach als auch von Betzigau erreicht werden. In der Ortsmitte von Betzigau verlässt man die Hauptstrasse nach rechts und folgt der nach Betzenried führenden Strasse. Betzenried erreicht man nach ca. 2,5 Km. Man verlässt Betzenried auf der nach Süden weiterführenden Strasse. Nach 600 m auf der erst leicht, dann steiler ansteigenden Fahrbahn kommt man zu einem einzelnen Hof, dem ehemaligen Bauhof der Burg. Die Ruine entdeckt man 50 m südöstlich des Hofes.   Eine Tafel ist seit 1929 angebracht.
Die burg Schöneberg besaß keine eigene Burgmühle. Das korn wurde vermutlich entweder in der Bachtelmühle an der Durach, die auch Mühle für die Burg Alt-Durach (Rothen) war, oder aber in der Burgmühle der Burg Haßberg, welche ca. 1 Km weiter nordwestlich im Weiler Mühlstatt stand, gemahlen.
Der Bauhof stand nördlich vor der Burg und ist heute Bauernhof.

Quellen:
Burgen im Allgäu Band I von Toni Nessler; Verlag: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Kempten;
ISBN 3 88006 102 5. In diesem Buch finden Sie weitere detaillierte Informationen.

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Betzigau:

Ruine Baltenstein:

Betzigau Ruine Baltenstein AnsichtGeschichte:Betzigau Ruine Baltenstein Wappen
Die Burg Baltenstein wurde um 1200 von den Herren von Stein gebaut, die zuvor auf ihrer Stammburg im Ostallgäu hausten und wohl um 1200 umzogen.  Später nannten sie sich Herren von Baltenstein.
Die Herrschaft war mit der Niedergerichtsbarkeit ausgestattet und vom Stift Kempten zu Lehen gegeben. Außer der Burg und den zugehörigen Höfen gehörten zur Herrschaft noch einzelne Güter in der Umgebung.

 

 

BeschBetzigau Ruine Baltenstein Lageplanreibung:
Auf einem 8 m hohen Findling stehen die Reste des einst bewohnbaren Turmes, der wohl als letzte Zuflucht Stätte diente und nicht ständig bewohnt war. Auf dem Gelände nördlich und westlich des Findlings standen die Wirtschaftsgebäude, die sich womöglich in drei Trakte aufteilten. Ein Gebäude stand im östlichen Teil, vor dem noch heute erkenntlichen Wall, ein weiteres in der Nordwest-Ecke und ein drittes im Süden des Grasplateaus. Um diesen Teil der Burg zog sich ein 13 m breiter Graben, in dessen Nordost-Ecke ein gemauerter Brunnen zu sehen ist, der trotz Verschüttung Wasser führt. An den nördlichen der Umfassungsgräben schließt sich ein Außenwall an.

Standort:
Fährt man von Kempten nach Betzigau, so zweigt man in der Ortsmitte rechts ab, um über den Weiler Götzen und dann rechts abbiegend das 2,5 Km entfernte Baltenstein zu erreichen.
Das Gelände der ehemaligen Burg findet man etwa 100 m südwestlich der beiden Bauernhäuser.  Eine Tafel ist seit 1932  angebracht.
Die Burgmühle stand in Betzigau und war auch Burgmühle für die Burg Betzigau. Eine Tafel ist seit 1928  angebracht. Der Bauhof stand in Baltenstein. Eine Tafel ist seit 1932  angebracht.

Quellen:
Burgen im Allgäu Band I von Toni Nessler; Verlag: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Kempten;
ISBN 3 88006 102 5. In diesem Buch finden Sie weitere detaillierte Informationen.

 

 

 

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Bleichach:

Ruine Ettensberg:

Bleichach Ruine Ettensberg AnsichtGeschichte:
Die Burg wurde vermutlich während des zu ende gehenden 11. Jh. von einem Dienstmann des Klosters Augsburg erbaut. Die kleine Herrschaft lag inmitten der Grafschaft Rothenfels und war wohl mit der Niedergerichtsbarkeit ausgestattet. Ursprünglich bestand die Anlage wahrscheinlich nur aus einem Turm, wurde später aber von den Herren von Rothenfels (um 1420) beträchtlich ausgebaut, als sie in ihren Besitz gelang.

Legende:
Wie auch bei den meisten anderen Burgen des Allgäus, so soll auch die Burg Ettensberg, Ausgangspunkt verschiedener unterirdischen Gänge nach Rettenberg und Bleichach gewesen sein.

 

 

Bleichach Ruine Ettensberg LageplanBeschreibung:
Hier handelt es sich um eine Burg, die nur auf ihrer Westseite durch einen Graben künstlich abgesichert werden musste. Auf den drei restlichen Seiten fällt der Hügel nämlich sehr steil und tief ab.
Den östlichen Abschluss der heutigen Ruine bildet die ca. 11 m lange und bis zu 3m hohe Mauer eines etwa quadratisches Gebäude. In der südlichen Ecke lassen sich an den überwachsenen Mauern noch die Grundzüge eines weiteren Gebäudes verfolgen. Hier fanden im Jahre 1948 auch Grabungen statt, in deren Verlauf Tonscherben und grüne Kacheln gefunden wurden.
Auf den 17 m langen Innenhof folgt auf der Anhöhe im Westteil der Anlage der Bergfried, von dem vor allem noch die südliche Grundmauer bis zu 2,5 m Höhe zu sehen ist. Von der östlichen und westlichen  Mauer dieses Turmes findet sich auf der oberen Hälfte des Schutthügels noch jeweils etliche aneinander gereihte Steine. 
Die Vorburg, die eventuell durch eine niedere Mauer im Westen gesichert war, befand sich wahrscheinlich nördlich der Materialgrube. Durch die Vorburg führte der von Ettensberg steil den Berg emporsteigende Burgweg. Über eine Brücke oder Zugbrücke, die den Graben überspannte, gelangte man zum Haupttor nördlich des Bergfriedes.
Die Burgbewohner hatten keinen Brunnen innerhalb der Anlage. Vermutlich war eine Zisterne vorhanden.

Standort:
Die Ruine Ettensberg befindet sich auf einer Anhöhe westlich von Bleichach in der Nähe von Immenstadt im Oberallgäu. Zu erreichen ist der Burghügel über Ettensberg auf der Strasse nach Gunzesried. Nach einigen hundert Meter steilen Anstieges kommt man zum so genannten “Bild”, einer kleinen Kapelle, an deren Stelle der Freiherr Georg von Königsegg im Jahre 1622 von dem Bauer Zobel erschossen wurde.
Von hier geht man auf dem Grat des Hügels in östliche Richtung. Nach etwa 10 Minuten bzw. 700 m gelangt man zur Ruine.  Ein Gedenkstein ist seit 1933 angebracht.
Das Burggut stand südlich unterhalb der Burg, am linken Ufer der Gunzesrieder Ach. Eine Tafel ist seit 1933 angebracht. Die Burgmühle stand unterhalb der Burg an der Gunzesrieder Ach, im Fabrikgelände in Bleichach. Eine Tafel ist seit 1934 angebracht.

Quellen:
Burgen im Allgäu Band I von Toni Nessler; Verlag: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Kempten;
ISBN 3 88006 102 5. In diesem Buch finden Sie weitere detaillierte Informationen
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Burgberg:

Ruine Burgberg:

Burgberg Ruine Burgberg AnsichtGeschichte:
Die Burg wurde wohl Mitte bis Ende des 11. Jh. von den Herren von Burgberg  erbaut. Diese waren Ministerialen des Bischofs von Augsburg. Die  Herrschaft bestand aus der Burg und dem Ort Burgberg und verschiedenen  Gütern in den umliegenden Ortschaften und einzeln verstreut liegenden  Gütern. Die Herren von Burgberg übten die Niedergerichtsbarkeit aus. Die Malstätte (Gerichtsstätte) war Burgberg.

 

 

 

 

 

Burgberg Ruine Burgberg LageplanBeschreibung:
Die Ruine steht auf einer vorstehenden Nagelfluh Felsnase, die durch einen künstlich angelegten Graben im Osten vom Berg getrennt ist. Von der einst stolzen Burg stehen noch beachtliche Mauerreste auf der Nordseite und im Süden der Anlage. Gegen Norden fällt der Hügel als Felswand senkrecht ab. Auch von Westen und Süden war die Burg wegen der steilen Abhänge uneinnehmbar.
der Burgweg kam aus der Ortschaft Burgberg von Norden her und führte auf der Höhe der Burg angelangt, über eine Brücke oder Zugbrücke, die den schon erwähnten östlichen Graben überquerte. Über den Vorhof, der von zwei Wachtürmen im Süden und Norden flankiert war,  sowie dem Torbau führt der Weg zur Hauptburg. Sie war von einem Bering umschlossen, von dem noch Mauerreste im Süden sichtbar sind. Im westlichen Teil der Burg stand auf einem Geviert von ca. 12 x 13 m der Palas. Daran schloss sich nordöstlich ein weiteres Gebäude an, von dem sich noch die Nordmauer  auf ca. 17 m Länge und 6 m Höhe erhalten hat. Auf halber Höhe des Westabhanges erkennt man die Reste eines Rundturmes, der wohl durch eine Mauer mit Haupt- und Vorburg verbunden war. Die Vorburg wurde durch den Bau von Wohnhäuser größtenteils zerstört.

Standort:
Die Ruine befindet sich am Fuße des Grüntens, am südlichen Rand der Ortschaft Burgberg in der Nähe von Sonthofen im Oberallgäu. Die Anfahrt erfolgt über Sonthofen oder Bleichach. Parkmöglichkeiten bestehen unterhalb der Ruine. Auf den Burghügel gelangt man über die westlich  vor der Ruine im Tal gelegene ehemalige Vorburg und einem daran anschließenden  stark ansteigenden Pfad. Gehzeit ca. 4-5 Minuten.  Eine Tafel ist seit 1933 angebracht.
Die Burgmühle stand in Burgberg, heute Sägemühle. Eine Gedenktafel ist seit 1933 angebracht. Der Bauhof stand ebenfalls in der Ortschaft Burgberg.

 

Quellen:
Burgen im Allgäu Band I von Toni Nessler; Verlag: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Kempten;
ISBN 3 88006 102 5. In diesem Buch finden Sie weitere detaillierte Informationen.

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Durach:

Ruine Neuenburg:

Durach Ruine Neuenburg AnsichtGeschichte:Durach Ruine Neuenburg Wappen
Die Burg Neuenburg rückte erst nach der Teilung der Herrschaft Sulzberg in den Blickpunkt der Geschichte. Doch schon zuvor stand an jener Stelle eine Burg kleineren Ausmaßes.
Wohl im 12. Jh. wurde sie von einer kemptischen DienstmannDurach Ruine Neuenburg Wappenenfamilie erbaut. Nach verschiedenen Überlieferungen soll vor der Erbauung ein römischer burgus auf dem Burghügel zu sehen gewesen sein.
Wahrscheinlich nach dem Aussterben des Dienstmannengeschlechtes konnten die Herren von Sulzberg die Burg und die Herrschaft vom Stift Kempten erwerben. Zur Herrschaft die mit der Niedergerichtsbarkeit ausgestattet war, gehörten vornehmlich Leute und Güter in Durach und Umgebung.
Nachdem die Herren von Schellenberg die Burg geerbt hatten, nannte man die Anlage vorübergehend Burg Schellenberg.

Durach Ruine Neuenburg LageplanBeschreibung:
Am südlichen Ende der südwestlich vorgelagerten Vorburg deuten überwachsene Mauerreste auf ein ehemaliges, etwa quadratisches Gebäude oder eine Mauer hin. Etwas erhöht stehen in nordöstlicher Richtung die Reste der Hauptburg. Davon dominieren die 2 m starken und bis zu 6 m hohen Mauern des viereckigen Bergfrieds, von dem allerdings die Ost- und die Südmauer in die Tiefe gestürzt sind. An der Stirnseite dieses Ruinenteils ist auch die Gedenktafel angebracht. Deutlich zu erkennen sind die Mauerreste des inneren Berings, die sich vom Bergfried im rechten Winkel gegen Nordwesten fortsetzen. Von den ca. 3 m vorgelagerten äußeren, schwächeren Ringmauern, die teilweise schon im Abhang standen, haben sich nur wenige Teile und ein minimaler Rest eines Rundturmes am nördlichsten Ausläufer des Burggeländes erhalten. Nordöstlkich folgt dem natürlichen Abhang ein Graben, dem sich ein Wall anschließt. Auf diesem Wall befinden sich Gesteinsspuren die auf eine ehemalige weitere Schutzmauer hindeuten.
Die Burg hatte fliesendes Wasser, d. h. auf dem Gelände der Burg gab es einen Brunnen. Der Bauhof der Burg stand auf der Hochfläche ca. 400 m nordöstlich vor der Burg.

Standort:
Vom Ortskern Durach führt eine Strasse in östlicher Richtung entlang dem Bach Durach bis zur Bachtelmühle,   dem letzten Gebäude vor dem gleichnamigen Tobel. Jetzt geht man auf einem herrlichen Waldweg Bach aufwärts zu Fuß weiter. Nach einigen hundert Meter überquert man einen Holzsteg und befindet sich schon am Burghügel. Hinter der nächsten Linksbiegung weist ein Holzschildchen den bergaufwärts führenden Pfad zur 300 m entfernt liegenden Ruine.  Eine Tafel ist seit 1926 mit Inschrift angebracht.
Die Burgmühle stand an der Durach zwischen der Burg und der Ortschaft Durach. Eine Tafel mit der Inschrift “Bachtelmühle” ist seit 1927 angebracht. Der Bauhof stand ca. 400 m nördlich der Burg im heutigen Weiler Burg. Eine Tafel mit der Inschrift “Burg” ist seit 1948 angebracht.

 

Quellen:
Burgen im Allgäu Band I von Toni Nessler; Verlag: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Kempten;
ISBN 3 88006 102 5. In diesem Buch finden Sie weitere detaillierte Informationen.

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Ebersberg:

Burg Ebersberg:

Geschichte:
Die Burgen Pflegelberg, Ebersberg und Neusummerau liegen auf dem Gebiet der Gemeinde Neukirch.  Das Gemeindegebiet Neukirch gehörte zum Kernbereich der Grafschaft Tettnang, doch verfügten etliche Herrschaften über Besitz und Rechte. Im Hochmittelalter traten viele Ortsadelige als Zeugen in Urkunden auf. Bis in das Spätmittelalter halten sich Niederadelsherrschaften um die Burgen Ebersberg, Pflegelberg und Neusummerau. Im 14. Jh. brachten die Grafen von Montfort-Tettnang den Summerauer Besitz an sich, die Klöster Weißenau und Weingarten erwarben Ebersberg und Pflegelberg. Die funktionslos gewordenen Burgen zerfallen. Um 1500 fassen die Grafen von Montfort-Tettnang Besitz und Rechte im sog. Amt Neukirch zusammen. Ihnen gehörten ein Drittel der Bauerngüter, die Hälfte verschiedenen Klöstern, der Rest war Eigentum der Bauern.

Standort:
Die Burg Ebersberg ist als Ruine erhalten und kann besichtigt werden. Der Weg führt von Neukirch Richtung Amtzell. Von Ebersberg am Mahlweiher geht es noch ca. 250 m Richtung Haslach, dann rechts ab Richtung Weiler Hinterburg. Unmittelbar an der Abzweigung führt ein Feldweg zur Burgruine.
Ebersberg Burg Ebersberg Lageplan

Weitere Informationen im Internet:
Allgemeines Lexikon Wikipedia:
Internetseite von Burgenwelt.de:

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Ebratshofen:

Ruine Hohenegg:

Ebratshofen Hohenegg Ansicht RekonstruktionGeschichte:Ebratshofen Hohenegg Wappen
Die Herrschaft Hohenegg war seit jeher kemptisches Lehen. Sie bestand im wesentlichen aus der Burg Hohenegg und den Gemeinden Weitnau, Wilhams und Ebratshofen. Gerichtsstätte der bis 1429 mit der niederen und danach mit der hohen Gerichtsbarkeit ausgestatteten Herrschaft war Weitnau Ferner gehörten zur Herrschaft der Wildbann. Erbaut wurde die Burg vermutlich zu Ende des 11. oder zu Anfang des 12. Jh.
Die Burg wurde wahrscheinlich Bereits zu Ende des 16. Jh. als Wohnsitz aufgegeben. Die Ruine wurde später abgetragen und die Steine fanden Verwendung beim Bau des Hammerwerkes in Schüttentobel und sind auch im Fundament des Bauernhauses Hohenegg Nr. 39 enthalten.

 

 

 

 

Ebratshofen Hohenegg LageplanBeschreibung:
Die Burg war auf der Süd- Westseite durch die senkrechten Felswände, die in den Eistobel abfallen auf natürliche Art gesichert. Auch gegen Norden bot der in einen Geländeeinschnitt fallende Hang ausreichend Schutz. Die Ostseite oder auch Bergseite war durch einen teils natürlichen, teils künstlichen Graben gesichert. Von hier erfolgte vermutlich auch die Auffahrt über eine Brückezum Burghügel. Das Gelände östlich des Hügels weist einen zweiten, nicht sehr tiefen, aber eindeutig künstlichen Graben auf.
der eigentliche Burgstall teilt sich in ein niedriger gelegenes Plateau im Osten (ca. 25 x 10 Meter) und in ein schräg in nordwestlicher Richtung verlaufendes, rautenförmiges Plateau, auf dem die Hauptburg stand.
Die Bewohner der Burg versorgten sich mit frischem Wasser aus einem Bächlein, das im Tobel auf der Südseite zur Argen fließt. Das Wasser wurde in Deichleitungen zur Burg geführt.

Standort:
Fährt man von Kempten in Richtung Isny so zweigt man in Nellenbruck, 6 km vor Isny, nach links ab. Über Seltmans und Sibratshofen und in Richtung Ebratshofen weiterfahrend, erreicht man in der Talsohle kurz vor Ebratshofen das Schüttentobel.
Nun folgt man rechts abbiegend der Oberen Argen. Man kommt an einem Sägewerk vorbei und steuert nach ca. 5 Gehminuten eine Brücke an, die in Ost-West-Richtung über den Bach führt. Noch vor dieser Brücke folgt man dem rechts abzweigenden Weg, welcher steil bergan steigt und mit einem Wegweiser “Zum Burgfelsen” beschildert ist. Sobald man auf der Anhöhe nach einigen hundert Metern aus der Waldlichtung tritt, erkennt man linker Hand den mit Büschen überwachsenen Burghügel. . Eine Tafel ist seit 1932 mit folgender Inschrift angebracht:

Burg und Herrschaft Hohenegg
mit Wildbann, Blutbann und Geleite,
Lehen des Stifts Kempten,
1171 bis 1359 der Herzog von Hohenegg,
dann der Graf von Montfort in Bregenz,
1477 bis 1539 der Herren von Laubenberg,
dann zum Hause Habsburg gehörig,
1806 bayerisch

Die Burgmühle war vermutlich im Schüttentobel. Keine Gedenktafel vorhanden. Der Bauhof stand  im Weiler Hohenegg. Keine Gedenktafel angebracht.

Quellen:
Burgen im Allgäu Band II von Toni Nessler; Verlag: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Kempten;
ISBN 3 88006 115 7. In diesem Buch finden Sie weitere detaillierte Informationen.

Weitere Informationen im Internet:
Allgemeines Lexikon Wikipedia:

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Eckarts:

Ruine Werdenstein:

Eckarts Ruine Werdenstein AnsichtGeschichte:Eckarts Ruine Werdenstein Wappen
Die Herren von Werdenstein zählten zu den angesehensten Dienstmannen des Allgäus. Ihre Stammburg war nicht jene heutige Ruine Werdenstein, sondern die etwa 1 Km weiter südlich gelegene Burgstelle Alt-Wörthenstein. Erst um die Mitte des 14. Jh. zogen sie in die bequemer zu erreichende, weil tiefer gelegene Burg Werdenstein. Von hier ließ sich ihr umfangreicher Besitz leichter verwalten.
Die Herren von Werdenstein besaßen Güter und Leute in der gesamten Umgebung. Zur Herrschaft gehörten auch die Fleschermühle unterhalb der Burg und einige Leute und Güter in der Pfarrei Hopferbach, über die sie auch das Steuerrecht und die niedere Gerichtsbarkeit ausübten.
Als die Herren im 15. Jh. auf der Höhe ihrer Macht waren, stellten sie sich unter den Schutz des Herzogs von Österreich. Zu diesem Zeitpunkt gehörten ihnen aber nicht nur  die Herrschaft Werdenstein, sondern des weiteren die Herrschaften Ebersbach, Neuenried und Reichholz und im 16. Jh. kam noch die Herrschaft Neidegg dazu.

 

Eckarts Ruine Werdenstein LageplanBeschreibung:
Hauptbestandteil der Ruine ist der noch bis auf eine Höhe von etwa 6 m erhaltene Torbau. Er weist zwei Mauerabsätze auf, die auf ein zweigeschossiges Gebäude schließen lassen. An diesem Torturm ist auch die Gedenktafel angebracht.
In südlicher und nördlicher Richtung daran angebaut war die Ringmauer, die die ganze Burganlage umschloss. Ihr vom Torturm nach Süden verlaufender Teil ist als Grundmauer noch vorhanden.
Der Bering setzt sich entlang der Nordkante des Hügels, steil ansteigend, bis zum erhabensten Punkt der Burg fort. Hier stand der etwa quadratische gebaute Wohnturm, dessen Erdgeschoss teilweise aus dem natürlichen Sandstein ausgehauen wurde, wie die Nordwestecke noch beweist. Die südlichen Grundmauerreste sind ebenfalls noch erkennbar. In diesem Hauptgebäude der Burg Werdenstein hausten die Herren von Werdenstein. Von hier setzte sich die westliche Ringmauer, jetzt steil abfallend, bis zum Torbau fort.
In dem relativ großen Burghof gab es einen Brunnen. Die Zufahrt zur Burg führte durch den westlich vor der Burg stehenden ehemaligen Bauhof hindurch und über eine Brücke direkt zum Burgtor. Die Brückenrampe, 7 m vor dem Tor, ist noch sichtbar. Der heute zur Ruine führende Weg stammt aus einer späteren Zeit.

Standort:
Auf der Bundesstrasse 19 zwischen Kempten und Immenstadt erreicht man die Ortschaft Zellers. Auf der in Zellers rechts nach Niedersonthofen abzweigenden Strasse kommt man nach 800 m, unterhalb von Eckarts, nach Werdenstein. Die Reste dieser ehemaligen Burg findet man auf dem von hohen Fichten bewachsenen Hügel, unmittelbar links der Strasse. Eine Tafel ist seit 1929 mit Inschrift angebracht.
Die Burgmühle war die Fleschermühle, unmittelbar nördlich unterhalb der Burg. Eine Tafel mit einer Inschrift  ist seit 1941 angebracht. Der Bauhof war das Gebäude westlich unter der Burg. Eine Tafel mit der Inschrift “ Ehemals Dienstgebäude des Schlosses Werdenstein” ist seit 1929 angebracht.

Quellen:
Burgen im Allgäu Band I von Toni Nessler; Verlag: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Kempten;
ISBN 3 88006 102 5. In diesem Buch finden Sie weitere detaillierte Informationen.

Weitere Informationen im Internet:
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Ellhofen:

Ruine Ellhofen:

Ellhofen Ruine Ellhofen AnsichtGeschichte:Ellhofen Ruine Ellhofen Wappen
Nachdem den Herren von Ellhofen die alte Burg in der Nähe der heutigen so genannten Tobelmühle zu unbequem und zu klein geworden war, begannen sie zu Ende des 13. Jh. mit dem Bau der neuen Burg Ellhofen.
Die Herren von Ellhofen hatten ihre Herrschaft zum Teil vom Kloster St. Gallen und teils von Österreich zu Lehen. Die Herrschaft war mit der Niedergerichtsbarkeit ausgestattet. Die Ruine wurde 1853 vollends abgetragen und mit dem Material erbaute am die Verlängerung der Ellhofer Pfarrkirche.
Begraben wurden die Ritter von Ellhofen, die auch Patrone der Pfarrei Zell bei Oberstaufen waren, in der Pfarrkirche ihrer Heimatgemeinde.

Ellhofen Ruine Ellhofen LageplanBeschreibung:
Die Burg stand auf einem 6 Meter hohen Hügel, der möglicherweise aus dem Aushub der beiden Doppelgräben entstand, die sich von Westen bis Süden und von Nordwesten bis Norden um die Burgstelle ziehen. Zwischen dem jeweiligen inneren Graben und dem davor liegenden äußeren befindet sich ein Wall, auf dem, nach den Gesteinsspuren zu schließen, eine Mauer stand. Der äußere Graben auf der Nordwestseite wurde leider teilweise aufgefüllt.
Von den Hauptgebäuden stehen noch ein bis zu 2,5 Meter hoher und 6 Meter langer Mauerrest, an dem auch die bronzene Gedenktafel angebracht ist, sowie die Grundmauern eines Gebäudes im OstEllhofen Ruine Ellhofen Mauerresten der Anlage mit den Massen 10,4 x 8,6 Meter. Des weiteren zeichnen sich verschiedene überwachsene Grundmauerreste ab.
Etwas tiefer gelegen, auf einem Geländevorsprung in Richtung Tobelbach, könnte ein Aussichts- oder Brunnentürmchen gestanden haben.

Standort:
Die Ruine findet man 1 km südöstlich des Ortes Ellhofen. Dieses Ellhofen ist entweder über Oberstaufen - Simmerberg oder über Röthenbach - Oberhäuser zu erreichen.
Am südlichen Ortsende zweigt zweigt links eine schmale Seitenstrasse von der nach Simmerberg führenden Strasse ab, die direkt zum Bauhof der Burg führt, den man bereits nach rund 500 Meter erreicht. Die Ruine liegt kaum 50 Meter östlich des Hofes, innerhalb des bewaldeten Terrains.  Eine Bronzetafel ist seit 1936 mit folgender Inschrift angebracht:

DAS FESTE SCHLOSS SAMT HERRSCHAFT
ELLHOFEN
BIS 1446 DER RITTER VON ELLENHOVEN,
SEIT 1418 MIT NIEDERGERICHTSBARKEIT,
1466 BIS 1544 DER HERREN VON NEIDEGG;
ABGEBRANNT IM BAUERNKRIEG 1525;
SEIT 1562 DER DEUTSCHORDENSRITTER;
1806 KOENIGLICH BAYERISCH

Burgmühle: war die Tobelmühle am Tobel-Bach, auch für die alte Burg Ellhofen. Tafelinschrift seit 1936:

Nr. 48 - Tobelmühle
einst Burgmühle der Herrschaften Ellhofen,
erwähnt anno 1452, Mahlmühle bis 1890

abgebrannt 20. Oktober 1975
wieder aufgebaut 1976

Der Bauhof stand unmittelbar westlich der Ruine. Tafelinschrift seit 1936:

Nummer 33 - bei der Burg
einst Bauhof der Burg Ellhofen,
erwähnt 1452, 1562, 1672

Quellen:
Burgen im Allgäu Band II von Toni Nessler; Verlag: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Kempten;
ISBN 3 88006 115 7. In diesem Buch finden Sie weitere detaillierte Informationen.

Weitere Informationen im Internet:
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Füssen-Hopfen am See:

Burg Hopfen:

Fuessen Hopfen am See Burg HopfenGeschichte:
Die Ursprünge der Burg Hopfen sind unklar. Möglicherweise ist sie mit jener „festen Burg“ gleichzusetzen, in die sich der Augsburger Gegenbischof Wigolt 1078 während des Investiturstreites zurückzog.
1172 bis 1191 saß ein welfisches Dienstmannengeschlecht auf der Veste, das sich nach der Burg benannte. Anschließend ging die Anlage an das Hochstift Augsburg und diente bis 1322 als Amtssitz des Füssener Propstes.
Durch den Neubau der Hohen Schlosses zu Füssen scheint die Burg entbehrlich geworden zu sein und begann zu verfallen.
Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Ruine als Steinbruch für den Umbau des Füssener Klosters St. Mang ausgebeutet.
1999 begann die Stadt Füssen unter der fachlichen Anleitung eines Mittelalterarchäologen mit der behutsamen Sanierung der Burgreste. Die Konservierungsmaßnahmen werden in den nächsten Jahren fortgesetzt.

Beschreibung:
Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen wurden die meterdicken Schuttschichten über dem Burgplatz abgeräumt und das freigelegte Mauerwerk konserviert. Die Mauerreste sind noch bis zu drei Meter hoch erhalten. Aus statischen Gründen mussten einige Mauerausbrüche ergänzt werden.
Die Gliederung der Burganlage ist heute wieder klar erkennbar. Der leicht erhöht liegenden Kernburg mit ihrem turmartigen Hauptbau (Wohnturm) und einer Kapelle war östlich ein großer Vorhof vorgelagert. Im Nordosten schützten zwei Abschnittsgräben und eine Vorburg die Veste, die an den anderen Seiten durch die Steilabfälle gesichert war.

Standort:
Die Ruine der Burg Hopfen liegt auf einem Hügel über dem Füssener Ortsteil Hopfen am See im Landkreis Ostallgäu in Bayerisch-Schwaben. Von der hochmittelalterlichen Burganlage haben sich noch einige Mauerreste erhalten.

Weitere Informationen im Internet:
Burg Hopfen im Allgemeines Lexikon Wikipedia:

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