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Übersicht Schwäbische Alb:

Wanderkarte Schwaebische Alb Textbild2Die schwäbische Alb entstand vor 140 Millionen Jahren aus dem Jurameer und gilt heute als geologisches Mustergebirge. Ihre reizvollen Städte und die unglaublich schöne Natur laden richtig zum Wandern oder zum Radfahren ein. Die Alb ist wie geschaffen für Ausflüge aller Art. Sie erstreckt sich heute über 200 km Länge und 40 km Breite und ist das höchste Stock- werk des südwestdeutschen Schichtstufenlandes. Das charakteristische Landschaftsbild wird geprägt von sanften Bergrücken, Wacholderheiden, roten Kalkfelsen, Tropfsteinhöhlen, Wasserfällen und Thermalquellen. Von ca. 500 Höhlen auf der Alb sind mehrere als Schau- höhlen ausgebaut worden, so z.B. die Bärenhöhle, die Nebelhöhle, die Laichinger Tiefenhöhle oder die CharBurg Hohenzollern bei Hechingenlottenhöhle. Weitere Symbole dieser äußerst liebenswerten Landschaft ist die Silberdistel und sind die Wanderschäfer mit ihren Herden. Der "Älbler" ist ein sehr bodenständiger Mensch. Rau wie die Landschaft, aber sehr herzlich, tritt er den Besuchern gegenüber. Der derbe schwäbische Dialekt verlangt jedoch dem "Reigschmeckta" einiges an Aufmerksamkeit ab!

Auf der rauen Alb ist es immer einen "Kittel" kälter als im übrigen Ländle! Durch die strengen Winter und das dadurch bedingte späte Frühjahr ist die beste Reisezeit im August, September oder im Oktober. In den reinen Sommermonaten Juli und August kann es sehr heiß werden. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass die Alb, außer ihren enorm vielfältigen, landschaftlichen Reizen, eine Unzahl von Burgen und Schlössern zu bieten hat. Die Gemütlichkeit der Alb wird durch die zahlreichen "Hocketsen" (Dorffeste) in naDonautal bei Beuronhezu jedem Flecken untermauert.

Dass die Besucher weder verhungern noch verdursten müssen, sind natürlich in jedem Dorf urgemütliche Wirtschäftle anzufinden, die jeden Eintretenden mit köstlichen Gerichten aus dem "Ländle" versorgen. Natürlich darf zum Essen der schwäbische Wein oder der selbst- gekelterte Most nicht fehlen. Nur dadurch wird das äußerst wohlschmeckende Essen optimal abgerundet.

An dieser Stelle darf der Blautopf in Blaubeuren nicht unerwähnt bleiben - es ist nach dem Aachtopf die größte Karstquelle Deutschlands! In dem Gebirge um den Blautopf herum findet man ein enorm weitverzweigtes Höhlensystem, in dem große Wassermassen gesammelt werden, die dann am Blautopf an die Oberfläche drängen. Bedingt durch den Wasserdruck ist ein trichterförmiger Quelltopf mit einer Tiefe von 21 m entstanden. Das gleichbleibend temperierte Wasser von ca. 9 Grad Celsius stammt aus einem Einzugsgebiet von ca. 150 bis 160 Quadratkilometern. Das Tauchen im Inneren des Blautopfes ist durch die extrem starke Strömung und das an einigen Stellen düsenartig verengte Höhlensystem enorm schwierig. Das sind sicherlich die Gründe dafür, dass die Blautopfhöhle noch nicht vollständig erforscht ist. Jochen Hasenmayer aus Birkenfeld bei Pforzheim ist es zu verdanken, dass man überhaupt etwas über dieses unterirdische Höhlensystem weiß. Dem besten Höhlentaucher der Welt gelang bereits 1985, damals noch als Taucher, die Sensation, als er 1.250 m nach dem Höhleneingang im Blautopf in einer großen, unterirdischen Halle wieder auftauchte, die er dann, zu Ehren Eduard Mörikes "Mörike-Dom" taufte. Beim Mörike-Dom handelt es sich um eine mit Tropfsteinen gefüllte Höhle. Bedauerlicherweise verunglückte Jochen Hasenmayer 1989 am österreichiLaichinger Tiefenhoehleschen Wolfgangsee, als er, aufgrund falscher Anzeige seines Tiefenmessers, aus 80 m Tiefe zu schnell auftauchte. Seit dieser Zeit ist er querschnittsgelähmt. Ein Freund von ihm konstruierte daraufhin ein Mini-U-Boot, den so genannten "Speleonaut", mit dem Hasenmayer vier Tage am Stück unter Wasser bleiben kann und heute noch einen riesigen, wissenschaftlichen Beitrag zur Erforschung des unterirdischen Höhlensystems leistet.

Auf den Punkt gebracht, kann man die Schwäbische Alb folgendermaßen charakterisieren: weite Hochflächen, Schaf- und Wacholderheiden, Landschaftsschutz- und Naturschutzgebiet mit botanischen Besonderheiten wie Orchideen oder Silberdisteln, Tropfsteinhöhlen und tiefe Taleinschnitte, geologische Fundstellen, erloschene Vulkane, Hochmoore, Felsenwände und steil abfallende Traufe, weite, fruchtbare Gebiete und ausgedehnte Wälder, Burgen, Schlösser, Klöster, heimelige, sehenswerte Städte in den Tälern und kleine Bergdörfer auf den Höhen, Ausflugsorte in Masse, Heilbäder, Thermalbäder, Wanderlandschaft mit über 13.000 km Wanderwegen - das ist die Schwäbische Alb!

Wer die Alb mit ihrer ganzen Schönheit erkunden möchte, der folge doch der Schwäbischen Albstraße, die in Tuttlingen beginnt und in der Gegend von Nördlingen und Aalen wieder endet. Ich lade Sie recht herzlich zu einem Alb - Besuch ein!

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