Interessante Täler

Interessante Täler:

Blautal:
Filstal:
Großes Lautertal:
Lonetal:
Wolfstal:

 

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Blautal:

BlautalEntstehung des Blau-, Aach- und Schmiechtals:
Vor allem im Bereich zwischen Ehingen und Ulm hat die Urdonau zahlreiche Flußschlingen herausgearbeitet. Diese Schlingen sind später vom Fluß selbst unterbrochen worden. In der Mitte der Flußschlingen entstanden sog. Umlaufberge. Vollendete Umlaufberge finden Sie bei Schelklingen und Allmendingen. In der Mitte des Talkessels Blaubeurens liegt der Rucken, ein nicht ganz vollendeter Umlaufberg, der nur noch mit einem schmalen Bergrücken mit den südlichen Berghängen des Hochsträßes verbunden ist. Vor ca. 1,5 Mio. Jahren setzten die Eiszeiten ein. Die Gletscher drangen jedoch nicht auf die Alb vor, sondern blieben im Albvorland stehen. Die Urdonau grub sich immer stärker in die Alb ein. Sie schleppte allerdings riesige Geröllmassen mit sich und schüttete teilweise die von ihr geschaffenen Täler wieder auf. Dies Aufschotterung der Täler und die weitere Anhebung der Schwäbischen Alb führte dazu, daß die Urdonau ihr seitheriges Tal zwischen Ehingen und Ulm verließ, um am Fuß der Alb eine direkte Verbindung nach Ulm zu suchen. Dies geschah in der Riß-Eiszeit vor mehr als ca. 120000 Jahren.

 

 

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Filstal:

Filstal FilsursprungDas Filstal hat seinen Namen von dem Fluss Fils. Die Fils ist ein 63 km langer, rechter bzw. östlicher Zufluss des Neckars in Baden-Württemberg.
Die Fils entspringt auf der Schwäbischen Alb etwa 2 km südwestlich der Stadt Wiesensteig. Ihre Karstquelle, der Filsursprung liegt auf 625 m ü. NN im malerische unberührten Hasental. Bei Plochingen mündet die Fils nach 377 m Gesamtgefälle auf 248 m ü. NN in den Neckar.

Das untere und mittlere Filstal bildeten seit vorgeschichtlicher Zeit eine wichtige Ost-West-Verkehrsachse. Hier verlief eine römische Straße. Im Frühmittelalter dürfte sie ausschlaggebend gewesen sein, dass bei Geislingen eine wohl mächtige Adelsfamilie ansässig wurde. Ungarische Funde aus Eislingen und Schlat deuten darauf hin, dass sie auch einem Vorstoß der Ungarnstürme des 10. Jahrhunderts diente.
Heute verläuft hier die Bahnlinie (Siehe dazu Filstalbahn, Geislinger Steige) sowie die Bundesstraße 10. Furten bei Süßen, Göppingen und FauFilstal Talverlaufrndau ermöglichten die Querung von Nord-Süd-Verbindungen.

Das Filstal verläuft vom Hasental über Mühlhausen im Täle, Gosbach, Bad Ditzenbach, Deggingen, Hausen an der Fils, Bad Überkingen, Geislingen an der Steige, Kuchen, Gingen an der Fils, Süßen, Salach, Eislingen, Göppingen, Faurndau, Uhingen, Ebersbach an der Fils, Reichenbach an der Fils und Plochingen.

 

 

 

 

 

 

Weitere Informationen im Internet unter:

Allgemeines Lexikon Wikipedia “Filstal”
Allgemeines Lexikon Wikipedia “Filsursprung”

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Großes Lautertal:

Grosses LautertalDie Große Lauter hat eines der schönsten Flusstäler der Schwäbischen Alb geformt. Zerklüftete Felsen, kleine Dörfer und Gehöfte säumen Ihren Lauf. Zwischen der Lauter-Quelle bei Offenhausen und der Lauter-Mündung bei Lauterach gibt es 20 Burgen und Burgstellen, außerdem noch zwei vorgeschichtliche befestigte Anlagen.

Das Große Lautertal mit seinem unwiderstehlichen Charme ist bei Wanderer und Radfahrer gleichsam beliebt. Abseits vom Straßenverkehr erlebt man auf einem Ausflug entlang der weitgehend naturbelassenen Lauter einen noch typischen Flecken Schwäbische Alb mit freundlichen Dörfer zu Füssen sonniger Wacholderhänge.

 

Weitere Informationen im Internet unter:

Allgemeines Lexikon Wikipedia “Lauter”
Touristik Großes Lautertal:
Großer Lautertalradweg:
Offizielle Internetseite der Stadt Münsingen:

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Lonetal:

Das Lonetal beginnt bei Geislingen an der Steige und mündet bei Giengen an der Brenz in das Brenztal. Die Ur-Lone reichte sicher viel weiter nach N, aber mit der Zeit wurde der Albrand immer weiter abgetragen und das Lonetal wurde durch Fils und Rohrach geköpft. Wenn man von Geislingen der Rohrach talaufwärt folgt, erreicht man kurz vor Amstetten ihre Quelle. Nur wenig später wandelt sich der Charakter des Tals grundlegend. Man hat das Tal der Ur-Lone erreicht, das weiter, flacher und vor allem entgegengesetzt ausgerichtet ist. Das Rohrbachtal fällt nach N, das Lonetal nach S.

Bis Urspring ist es ein  Trockental, wie sie für Karstgebiete typisch sind. Dort entspringt in einer  Karstquelle die Lone. (Schüttung: Max=3400l/s, MitteL=220l/s, Min=4l/s, 562 m N.N.) Diese obere Lone fließt allerdings nur bis Breitingen. Dort versickert das Wasser in der Loneversickerung. Ähnlich wie bei der  Donauversickerung tritt das hier verschwundene Wasser in der Quelle eines ganz anderen Bachs wieder zutage, nämlich der Nau bei Langenau.

Von Breitingen bis zum Weiler Lontal besitzt hier das Lonetal heute nur noch zu Zeiten besonders starker Regenfälle einen Bach. Dieser Bach wird dann zu einem großen Teil aus dem  Hungerbrunnen gespeist, aber auch durch den Überlauf der oberen Lone.

In den Quellen bei Lontal, die die untere Lone bilden, entspringt Wasser, das auf der Albhochfläche bei Dettingen am Albuch versickert ist. In trockenen Jahren versiegen diese Quellen und man trifft nur noch in der Nähe der Mündung der Lone in die Hürbe noch Wasser im Lonebett an.

In den Hängen des Lonetals finden sich zahlreiche Höhlen. Meist sind es nur kleine Höhlen, oft nur Überhänge, die von Steinzeitmenschen häufig als Lagerplatz, Wind- und Regenschutz benutzt wurden. Dabei hinterließen sie eine große Anzahl von Artefakten. Schon seit über hundert Jahren wird nach diesen Zeugen der Vergangenheit gesucht. Am berühmtesten sind wohl die Grabungen von Prof. Wetzel von 1953 bis 1956. Dabei wurden vor allem die Bocksteinhöhle und die Bocksteinschmiede ausgegraben. Über den Verlauf dieser Grabungen berichtet das Buch Die Bocksteinschmiede (siehe unten), sehr ausführlich und anschaulich.

Weitere unter Archäologen berühmte Höhlen sind die Vogelherdhöhle und der Hohle Stein mit der Bärenhöhle, der Kleinen Scheuer und dem Stadel. Alle diese Höhlen befinden sich bei Niederstotzingen. Auffallend ist auch die Bevorzugung des Südhangs. Die Sonnenbestrahlung sorgte natürlich für höhere Temperaturen unter den windgeschützten Überhängen, außerdem war das Licht besser.

Gefunden wurden bei diesen Grabungen Steinwerkzeuge, Elfenbeinschnitzereien und Knochen von Höhlenbären, Mammut, Wildpferd, Elch, Nashorn, Hyäne, Wolf, Ren und Hirsch. Es wurden aber auch menschliche Kopfbestattungen entdeckt. Dabei zeigte sich, daß die Höhlen von der späten Altsteinzeit an recht häufig besuchte Plätze waren. Die Funde der Grabungen befinden sich heute in vielen Museen der Umgebung. Besonders schön ist die Ausstellung im  Ulmer Museum.

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Wolfstal:

WolfstalDieses unter Naturschutz stehende Trockental ist von besonderem Reiz. Durch ein Spalier von Felsen führt der fast ebene Weg, im Frühjahr von Zehntausenden Märzenbechern umsäumt in knapp 45 Minuten zu einer großen Wiesenfläche mit mehrfacher Wegkreuzung. Das Wolfstal erstreckt sich von der Bärenhöhle am Eingang des Tales (Nähe Laufenmühle) in einer Höhe von ca. 520 Meter bis zum Tiefental in einer Höhe von ca. 580 Meter. Das Tal  hat eine Länge von ca. 3 km. Die mit Moospolstern überwucherten Schwammriffe im märchenhaften Wolfstal entführen uns in eine etwas moderige und düstere Felsenenge, durch die sich die Schmelzwasser der Eiszeit einst ihren Weg bahnen mussten.

 

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